Europäisches Krisenmanagement der EZB

Anleihekaufprogramm zur Sicherung der Unternehmensfinanzierung

21. Dezember 2020

Kurz und knapp Was Sie jetzt wissen müssen

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Die Europäische Zentralbank (EZB) verlängert ihr temporäres Anleihekaufprogramm, um sich weiterhin am europäischen Krisenmanagement zu beteiligen. Ziel des Pandemic Emergency Purchase Programme ist es, die wirtschaftlichen Folgen der Covid-Pandemie zu bekämpfen.

Weitere Verbesserung von Finanzierungsbedingungen für Unternehmen

Die EZB hat ihr Anleihekaufprogramm nun verlängert und das Volumen um 500 Milliarden Euro auf 1,85 Billionen erhöht. Sie kauft bis mindestens März 2022 vermehrt Unternehmenspapiere sowie Staatsanleihen. Damit erleichtert sie es den Banken, sich Geld bei der EZB zu besorgen. Somit erhöht sie die Liquidität der Banken, sodass diese die Unternehmen besser mit Krediten versorgen können. Das Programm zum Kauf von Anleihen soll die Liquiditätsengpässe großer Unternehmen abfedern. Mittelständische Betriebe sowie Freiberufler profitieren indirekt über ihre Hausbanken von den Maßnahmen der EZB.

EZB weicht ihre selbstgesetzten Regeln auf

Mit ihren Maßnahmen möchte die EZB erreichen, dass große Teile der Wirtschaft die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie bewältigen können. Deswegen lässt sie mit dem Anleihekaufprogramm mehr Kaufmöglichkeiten zu und lockert ihre selbstauferlegten Beschränkungen. So kann sie aufgrund einer Sondergenehmigung nun auch Papiere mit geringer Bonität kaufen, die für die europäische Notenbank bisher gesperrt waren.

Hinweis auf Beratung: Dieser Artikel gibt nur Anregungen sowie kurze Hinweise und erhebt damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Informationen können eine persönliche Beratung durch die zuständigen Stellen nicht ersetzen.