5. Mai 2017
Insolvenzentwicklung
Weiterhin positive Entwicklung erwartet
Die Insolvenzentwicklung verläuft positiv. Immer weniger Unternehmen in Deutschland müssen Insolvenz anmelden. Seit über elf Jahren sinkt die Zahl der insolventen Firmen. Diese Entwicklung wird sich laut dem aktuellen Konjunkturbericht des Bundesverbands Deutscher Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) auch im laufenden Jahr fortsetzen.
Positiver Trend hält seit über einer Dekade an
Seit 2003 ging die Zahl der Insolvenzen in Deutschland kontinuierlich zurück. Ein Grund dafür war das günstige konjunkturelle Umfeld. Zudem sorgen die Unternehmen besser vor, statten ihre Firmen mit mehr Eigenkapital aus und verbessern die Bilanzqualität. Das macht sie weniger krisenanfällig.
Günstige Prognose für Entwicklung der Unternehmensinsolvenzen
Für das Jahr 2017 rechnet der BVR mit einem weiteren Rückgang der Unternehmensinsolvenzen um sieben Prozent auf rund 20.000 Fälle. Schon 2016 fiel die Zahl der Insolvenzen um 6,9 Prozent.
Insolvenzen als Antrieb
Insolvenzen haben jedoch auch ihr Gutes: Wenn sich ein Produktportfolio am Markt nicht behauptet oder Strukturen in Unternehmen nicht mehr zeitgemäß sind, entsteht durch eine Unternehmensinsolvenz Platz für neue Produkte und Dienstleistungen. Um diesen Platz zu füllen und volkswirtschaftlich eine positive Entwicklung zu gewährleisten, sind Innovationsfreude und Risikobereitschaft in deutschen Unternehmen weiterhin enorm wichtig.