16. April 2018
Tag der erneuerbaren Energien
Alternative Energieressourcen aus der Region nutzen
Am 28. April 2017 findet der 23. Tag der erneuerbaren Energien statt. Der Aktionstag, der seine Anfänge 1996 in der sächsischen Kleinstadt Oederan nahm, wird heute jedes Jahr bundesweit begangen.
Erneuerbare Energien nutzen
Der bundesweite Aktionstag präsentiert die unterschiedlichen Nutzungsarten einer nachhaltigen Energiewirtschaft. Für die Energiepolitik spielen Bio-, Wind-, Meeres- und Sonnenenergie sowie Erdwärme und Wasserkraft eine immer wichtigere Rolle. Interessierte können sich bei zahlreichen Veranstaltungen über erneuerbare Energiequellen informieren. Besonders interessant ist dabei die Möglichkeit, Anlagen für erneuerbare Energien zu besichtigen. Viele Betreiber öffnen an diesem Tag ihre Türen für Besucher.
Treibhausgasemissionen bis 2020 senken
Die Stadt Oederan organisierte den Tag der erneuerbaren Energien im Jahr 1996 zum ersten Mal. Gemeinsam mit Anlagenbetreibern wollte sie die Bevölkerung an Alternativen bei der Energiegewinnung heranführen. Die kleine Veranstaltung wuchs über die Jahre zum bundesweiten Erfolg. Tausende Unternehmen, Einrichtungen und Initiativen nehmen jedes Jahr daran teil. Das Thema ist auch heute noch aktuell. Bis 2020 will die Bundesregierung die Treibhausgasemissionen Deutschlands um 40 Prozent senken. Dies stellt eine große Herausforderung dar. Laut Angaben des Umweltbundesamtes lag die Reduktion im Jahr 2015 im Vergleich zum Referenzjahr 1990 bei 27,9 Prozent.
Die Entstehungsgeschichte des Aktionstages
Der Tag der erneuerbaren Energien wurde in Gedenken an die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl ins Leben gerufen. Am 26. April 1986 explodierte der Reaktor des Kernkraftwerks in der Nähe der ukrainischen Stadt Prypjat. Der Aktionstag erinnert seit 1996 am letzten Samstag im April an dieses Unglück. Zudem soll der Tag das Handwerk und die Wirtschaft zur Nutzung von regionalen nachwachsenden Energieressourcen anregen.