Auto abmelden

Wissenswertes zur Abmeldung des Kraftfahrzeugs

Ob Verkauf oder Verschrottung: Es gibt verschiedene Gründe für die Abmeldung eines Autos bei der Zulassungsstelle. Doch wie funktioniert eine Fahrzeugabmeldung und welche Unterlagen benötigen Fahrzeughalter dafür? Eine Liste wichtiger Dokumente sowie Informationen zu den Kosten und zur Wiederzulassung eines Autos erhalten Sie hier.

Autoabmeldung: so funktioniert´s

Wenn Sie Ihr altes Fahrzeug nicht mehr benötigen, sollten Sie es zeitnah abmelden. Denn der Fahrzeughalter zahlt Prämien für die Kfz-Versicherung sowie Kfz-Steuern. Die Abmeldung und Außerbetriebsetzung nehmen Sie bei der Kfz-Zulassungsstelle vor. Dies ist auch durch einen Vertreter möglich, auch ohne Vollmacht. Unter bestimmten Voraussetzungen können Sie die Außerbetriebsetzung des Autos online durchführen, zum Beispiel bei Fahrzeugen, die ab dem 1. Januar 2015 zugelassen wurden. Sie erkennen dies am Sicherheitscode auf der Zulassungsbescheinigung Teil I – also dem Fahrzeugschein – sowie unter den Stempelplaketten auf dem Kennzeichen. Für die Online-Abmeldung benötigen Sie zudem einen neuen Personalausweis mit Online-Ausweisfunktion.

Wenn Sie Ihr Auto abmelden, informiert die Zulassungsbehörde Ihre Kfz-Versicherung. Es erfolgt eine Stilllegung des Fahrzeugs und eine Ruheversicherung tritt ein. Je nach Versicherer gilt diese bis zu 18 Monate. Sie müssen für diesen Zeitraum keine Versicherungsprämie zahlen. Danach erlischt der Versicherungsschutz.

Darf ich nach der Abmeldung mit dem Auto fahren?

Ein abgemeldetes Fahrzeug darf nicht mehr im Straßenverkehr genutzt werden. Nach der Abmeldung können Sie aber noch bis zum Ende des Tages damit fahren, also bis 23:59 Uhr. So haben Sie Zeit, das Auto entweder nach Hause, zum Gebrauchtwagenhändler oder zum Schrottplatz zu bringen. Für die Fahrt müssen jedoch die bereits entstempelten Nummernschilder am Auto sein.

Auto abmelden: Diese Unterlagen benötigen Sie

Wichtige Dokumente, die Sie für die Abmeldung Ihres Autos bei der Kfz-Zulassungsstelle benötigen:

  • die Zulassungsbescheinigung Teil I – also den Fahrzeugschein,
  • die Zulassungsbescheinigung Teil II – also den Fahrzeugbrief,
  • Ihren Personalausweis oder Reisepass sowie
  • den Verbleibs- oder Verwertungsnachweis des Demontagebetriebs, wenn das Fahrzeug verschrottet werden soll.


Kosten für die Kfz-Abmeldung

Die Gebühren für die Außerbetriebsetzung des Autos unterscheiden sich je nach Zulassungsbezirk. Sie liegen bei etwa sechs bis zehn Euro. Wenn Sie bei derselben Zulassungsbehörde Ihr Fahrzeug abmelden, bei der Sie es auch angemeldet haben, müssen Sie weniger zahlen. Sollten verlorene Unterlagen wie der Fahrzeugbrief ersetzt werden müssen, können sich die Gebühren für den Fahrzeughalter auf bis zu 40 Euro belaufen.

Autodiebstahl: Das sollten Sie tun

Im Falle eines Diebstahls sollten Sie schnellstmöglich die zuständige Polizeidienstelle informieren. Melden Sie das Auto anschließend mit der Diebstahlanzeige und den Fahrzeugpapieren – Zulassungsbescheinigung Teil I und II – bei der Zulassungsbehörde ab. Außerdem müssen Sie Ihre Versicherung schriftlich über den Diebstahl informieren, denn ein Fahrzeugdiebstahl ist über die Teilkaskoversicherung oder Vollkaskoversicherung abgedeckt. Bei Fragen zu Ihrer Autoversicherung steht Ihnen ein Mitarbeiter Ihrer Bank zur Verfügung.

Wiederzulassung eines abgemeldeten Fahrzeugs

Für sieben Jahre nach der Abmeldung gilt das Fahrzeug als "außer Betrieb gesetzt". Während dieser Zeit ist eine erneute Zulassung oder Anmeldung möglich. Danach erlischt die Betriebserlaubnis des Autos endgültig und es ist die Vorlage eines Verwertungsnachweises bei der Kfz-Zulassungsstelle nötig. Dieses Dokument erhalten Sie zum Beispiel bei einem zertifizierten Demontagebetrieb.

Der Fahrzeugwechsel

Häufig ist ein Fahrzeugwechsel der Grund für die Abmeldung des alten Fahrzeugs. Auch für Neuzulassungen oder Ummeldungen eines Autos ist die Kfz-Zulassungsstelle zuständig. Wenn Sie auf der Suche nach einem neuen Fahrzeug sind, können Sie es mit einem Autokredit schnell und einfach finanzieren. Das Geld steht Ihnen nach Bewilligung des Kredits zur Verfügung. Informieren Sie sich ausführlich über den Autokredit bei Ihrer Bank vor Ort.

Informieren Sie sich über Kfz-Versicherungen bei Ihrer Volksbank Raiffeisenbank vor Ort.