Wenn Sie ein Auto kaufen, sollten Sie nicht nur an die Anschaffungskosten denken, sondern auch an die Fixkosten für zum Beispiel Kraftstoff sowie an die Werkstattkosten für Reparaturen und Inspektionen. Sie fragen sich: Was kostet mich mein Auto insgesamt? Hier erfahren Sie mehr zu den Unterhaltskosten und erhalten ein paar hilfreiche Tipps, mit denen Sie Ihre Gesamtkosten senken können.
Was kostet mich mein Auto?
Mit diesen Unterhaltskosten müssen Sie rechnen
So setzen sich Ihre Autokosten zusammen
Achten Sie beim Autokauf nicht nur auf den Anschaffungspreis und die Kosten für den Verbrauch des Fahrzeugs. Denn neben dem Kaufpreis müssen Autofahrer auch mit Unterhaltskosten rechnen, die beispielsweise für die Kfz-Versicherung sowie für Steuern und Kraftstoff anfallen. Hinzu kommen regelmäßige Ölwechsel und alle paar Jahre neue Reifen. Kalkulieren Sie bei der Berechnung Ihrer Kosten auch die Aufwände für Reparaturen und den TÜV ein. So kann zum Beispiel ein Kleinwagen durchschnittlich 200 Euro im Monat kosten – wenn Sie nicht mehr als 15.000 Kilometer im Jahr fahren. Bei einem Auto der Mittelklasse liegen Sie bei monatlichen Gesamtkosten von etwa 400 Euro.
Fixkosten für ein Auto
Jeder PKW verursacht Fixkosten – unabhängig davon, wie viel Sie fahren. Die Höhe der Aufwände für eine Kfz-Versicherung hängt von verschiedenen Faktoren ab und variiert je nach Versicherer. Einfluss auf die Beitragshöhe haben die Typklasse, die Schadenfreiheitsklasse, das Alter des Autofahrers sowie die jährlich gefahrenen Kilometer. Als Fahrzeughalter sind Sie gesetzlich dazu verpflichtet, eine Kfz-Haftpflichtversicherung abzuschließen. Sie deckt bei einem Unfall die Schadenersatzansprüche Dritter ab. Teilkasko- oder Vollkaskoversicherungen sind optional. Eine Teilkasko schützt Sie vor den finanziellen Folgen von Schäden durch Naturgewalten, Unfällen mit Tieren oder Glasbruch. Mit einer Vollkasko sind Sie zusätzlich gegen Schäden durch Vandalismus sowie gegen selbstverursachte Unfallschäden versichert. Die Höhe der Kfz-Steuer hängt unter anderem vom Hubraum, C02-Ausstoß und dem Datum der Erstzulassung des Fahrzeugs ab. Je schadstoffärmer Ihr Auto ist, desto niedriger fällt die Kfz-Steuer aus. Ein weiterer Kostenfaktor sind die Hauptuntersuchung und die Abgasuntersuchung. Die Kosten dafür variieren je nach Bundesland, Fahrzeugart und Anbieter. Sie liegen zwischen 85 und 100 Euro – zuzüglich möglicher Reparaturkosten.
Verschiedene Arten von Betriebskosten
Ob Diesel, Benzin oder alternative Kraftstoffe: um die Kosten dafür kommt kein Autofahrer herum. Wie viel Sie jeweils zahlen müssen, hängt vom Kraftstoffpreis, der Art Ihres Autos und Ihrer Fahrweise ab. Weitere Betriebskosten fallen unter anderem für den Ölwechsel an. Dafür müssen Sie je nach Werkstatt 15 bis 50 Euro zahlen, wobei noch der Preis für das Motoröl hinzukommt. Ein regelmäßiger Ölwechsel ist wichtig, denn er schützt den Motor vor Verschleiß. Nach einer gewissen Laufleistung, also den gefahrenen Kilometern, muss daher ein Austausch des Öls erfolgen. Auch Verschleißteile wie Bremsen, Auspuff oder Reifen sind Kostenfaktoren. Reifen zum Beispiel nutzen sich je nach Kilometerzahl und Fahrweise unterschiedlich stark ab. Neue Sommerreifen beziehungsweise Winterreifen kosten je nach Modell circa zwischen 40 und 500 Euro pro Stück. Hinzu kommen die Kosten für den Reifenwechsel. In Regionen mit milden Wintern können Autobesitzer auch Ganzjahresreifen nutzen.
Wertverlust eines Autos
Ihr Auto verliert mit der Zeit an Wert. Wie schnell das geht und wie hoch der Verlust des Autowerts ist, hängt beispielsweise von der Art des PKWs, seiner Ausstattung sowie der Zahl der gefahrenen Kilometer ab. Bei Neuwagen ist der Wertverlust höher als bei Gebrauchtwagen. Sie verlieren vor allem im ersten Jahr nach der Neuzulassung häufig etwa 25 Prozent ihres Werts – bei 15.000 Kilometern Fahrleistung pro Jahr. Autobesitzer können dem Wertverlust aber mit guter Pflege und regelmäßigen Wartungen entgegenwirken.
5 Tipps: So sparen Sie Geld bei den Autokosten
- Vergleichen Sie Spritkosten. So können Sie je nach Uhrzeit und Tankstelle mehrere Cent pro Liter sparen.
- Prüfen Sie regelmäßig den Reifendruck. Wenn er zu niedrig ist, verbrauchen Sie beim Fahren mehr Sprit.
- Wenn Sie vorausschauend fahren, können Sie ebenfalls Kraftstoff sparen. Gehen Sie zum Beispiel vom Gas, wenn Sie eine rote Ampel sehen und schalten Sie den Motor ab, sobald Sie im Stau stehen.
- Lassen Sie für kurze Wege das Auto stehen und gehen Sie stattdessen zu Fuß. Vielfahrer können Fahrgemeinschaften gründen, um sich die Benzinkosten zu teilen.
- Vergleichen Sie die Kosten für Ihre Autoversicherung. Wenn Sie mit den Konditionen nicht zufrieden sind, sollten Sie Ihre Kfz-Versicherung wechseln. Ein Mitarbeiter Ihrer Volksbank Raiffeisenbank berät Sie gerne zu diesem Thema.